… für die E-Nummernliste.
Die Nutzung ist nur unter folgenden Einschränkungen gestattet: | |
Obwohl wir ständig die Liste ergänzen und überarbeiten stellt diese Liste nur unsere eigene Meinung dar. Die Bewertungen sind nicht abschließend und können im Einzelfall für den Benutzer abweichende Bedeutung haben. Im Besonderen können auch die als unbedenklich deklarierten Stoffe unter bestimmten Voraussetzungen z.B. bei verschiedenen Erkrankungen oder nicht sachgemäßer Anwendung zu gesundheitlichen Beinträchtigungen führen. Im Zweifel ist deshalb kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie die Meinung Ihres Arztes oder anderer geeigneter Personen. |
Erläuterungen: | |
Natürlich | bedeutet, dass die Stoffel unverändert geblieben, leicht verändert oder angereichert worden sind. |
Künstlich | heißt, dass die Stoffe auf chemischen Weg den natürlichen nachgeahmt, mit Hilfe von Mikroorganismen oder Enzymen gewonnen oder im Chemielabor entwickelt wurden. |
Gilt als unbedenklich | heißt, dass keine Hinweise auf Gesundheitsgefährdungen vorliegen. |
Vom Verzehr ist abzuraten | heißt, dass dieser Stoff die Gesundheit beeinträchtigen kann oder daß sich der häufige Konsum negativ auf die Gesundheit auswirken kann, zum Beispiel die Mineralstoffaufnahme behindert. |
Für Allergiker bedenklich | heißt, dass dieser Stoff die Gesundheit beeinträchtigen kann oder daß sich der häufige Konsum negativ auf die Gesundheit auswirken kann, zum Beispiel die Mineralstoffaufnahme behindert. |
Abschließende Bewertung nicht möglich | heißt, dass kaum Untersuchungen veröffentlicht wurden oder eine Technik angewendet wurde, deren Risikobewertung noch nicht abgeschlossen ist, zum Beispiel Gentechnologie. |
Erläuterung der einzelnen Zusatzstoff-Arten: |
Säuerungsmittel und Säureregulatoren vermitteln einen sauren Geschmack und halten einen bestimmten Säure-Grad im Lebensmittel. Darüber hinaus können sie auch gleichzeitig konservierend und geschmack verstärkend wirken. |
Farbstoffe sind „Make-up“ für Lebensmittel, weil sie für ein „appetitanregendes“ und verkaufsförderndes“ Aussehen sorgen. Häufig lassen sie eine bessere Qualität vermuten, zum Beispiel einen Fruchtanteil bei Süßigkeiten. Zahlreiche Farbstoffe, insbesondere Azofarbstoffe können Allergien auslösen. |
Konservierungsstoffe verlängern die Haltbarkeit der Lebensmittel. Gesundheitsgefährdende Keime, zum Beispiel Botulinum-Bakterien im rohen Schinken, können sich nicht vermehren. Konservierungsstoffe helfen dabei, dass leicht verderbliche Waren auf den weiten Strecken – von den immer weniger werdenden Produktionsstätten bis in die letzten Winkel der Europäischen Gemeinschaft – noch frisch wirken. Diese herstellerfreundliche Gesetzgebung führt häufig zu einem unnötigen und überhöhten Verbrauch an Konservierungsstoffen. |
Geliermittel, Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel werden zum Binden von Flüssigkeiten in Lebensmitteln verwendet. Dabei verdicken beziehungsweise verfestigen sie die Lebensmittel, halten sie feucht, beeinflussen das Schmelzverhalten (im Speiseeis) oder das Kaugefühl (Süßwaren). So enthalten einige Wurstsorten mit Hilfe von Gelier- und Verdickungsmitteln „schnittfest“ gemachtes Wasser. Einige Stoffe haben die Eigenschaft, wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Mangan und Zink zu binden. Schlimmstenfalls kann zum Beispiel Eisenmangel entstehen. |
Emulgatoren verbinden ursprünglich nicht miteinander vermischbare Stoffe, zum Beispiel Fett und Wasser oder Eiweiß und Luft. Lebensmittelproduzenten nutzen Emulgatoren beispielsweise in „Lightprodukten“, um anstelle von teurem Pflanzenfett Wasser einzulagern. |
Geschmacksverstärker verstärken die Geschmacksnote einer Speise. Als Grundstoff standardisierter Würzmischungen prägen sie den Normgeschmack beziehungsweise Kunstgeschmack von Fertigprodukten. Geschmacksverstärker können zu übermäßigen Verzehr anregen und dadurch Übergewicht fördern. Da sie den Geschmack von Rohstoffen verstärken, sparen die Produzenten teure Zutaten ein. |
Antioxidationsmittel behindern die Reaktionen von Sauerstoff mit Fettbestandteilen in Lebensmitteln und damit den Verderb. Sie sollen in erster Linie eine lange Haltbarkeit ermöglichen. |
Trennmittel, Überzugsmittel verhindern das Verkleben (Mehlmischungen) oder Verklumpen (Salz) von Lebensmitteln. Äpfel sehen zum Beispiel durch Wachsen der Oberfläche länger frisch aus. |
Süßungsmittel machen Lebensmittel, insbesondere Light- oder Diätprodukten, süß. Diabetiker nutzen sie als Ersatz für Haushalts- und Traubenzucker. Bei einseitigen Ernährungsgewohnheiten besteht die Gefahr, dass die nach dem ADI-Wert für unbedenklich gehaltene Tagesdosis überschritten wird. Leider gibt es keinen gesetzlich festgelegten Summengrenzwert, das heißt einen Grenzwert für alle eingesetzten Süßstoffe zusammen. |
Pack- und Treibgase pressen Lebensmittel aus der Verpackung (zum Beispiel Sahne), schützen vor Verderb durch Sauerstoffeinfluß und vor Druckbeschädigung (zum Beispiel bei vorgeschnittenen Rohkostsalaten). Einige Gase belasten die Umwelt, weil sie den Treibhauseffekt begünstigen oder die Ozonschicht zerstören. |
Vegetarier können durch die Hinweise „tierisch„, „pflanzlich“ oder „mineralisch“ ungewollte Bestandteile vermeiden. |
Weiter zugelassene Lebensmittel-Zusatzstoffe: |
Backtriebmittel, Festigungsmittel, Füllstoffe, Komplexbildner, Mehlbehandlungsmittel, modifizierte Stärken, Schaummittel, Schaumverhüter, Schmelzsalze, Stabilisatoren, Trägerstoffe. Diese Stoffe werden überwiegend aus technologischen Gründen zur schnelleren und kostengünstigeren Produktion eingesetzt. Darüber hinaus gibt es noch viele Stoffe ohne E-Nummern, zum Beispiel Aromastoffe. Die Kennzeichnung für Aromastoffe ist folgendermaßen vorgeschrieben: natürliche Aromastoffe Extrakte oder Bestandteile von Lebensmitteln |